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Schmucklexikon

Hier finden Sie kurze Erklärungen zu Begriffen rund um den Schmuck. Dabei geht es uns nicht um enzyklopädische Vollständigkeit. Allgemeine Mineralogie, industrielle Produktionsverfahren und das weite Feld des Aberglaubens („Heilsteine”) sind bewusst ausgespart. Auch werden nicht sämtliche Bedeutungen eines Stichworts berücksichtigt, sondern seine Verwendung im Schmuckbereich erläutert. Ebenso war es nicht möglich, die Flut von Fantasienamen für Schmucksteine aufzunehmen. Als Faustregel können Sie sich merken:
Bei Namen, die Zusätze zu hochwertigen Edelsteinen enthalten, wie „deutscher Diamant” oder „Madeiratopas”, ist Skepsis angebracht. Dahinter stecken oft geringwertige Steine oder Imitationen.



Achat
Zur Gruppe der Chalzedone gehöriges Quarzmineral, das aus verschieden getönten grauen bis braunen Schichten aufgebaut ist. Man unterscheidet Augen-Achat, Band-, Festungs- und Wolken-Achat. Ausgangsmaterial für hochwertige Gemmen.

Alexandrit
Ein blaugrüner Chrysoberyll, dessen Farbe im Kunstlicht in Purpurrot umschlägt. Sehr selten; im Handel sind fast ausschließlich synthetische Steine.

Altschliff
Vorformen des modernen Brillantschliffs. Siehe auch Wissenswertes – Diamanten/Brillanten

Amethyst
Bekannte violette Varietät des Quarzes. Kräftig gefärbte, klare Stücke werden bevorzugt. Durch Erhitzen („Brennen”) kann die Farbe in Gelb umgewandelt werden.

Aquamarin
Hellblaue bis grünblaue Varietät des Berylls. Besonders begehrt ist der rein blaue Aquamarin.



Bernstein
Undurchsichtiges bis klares fossiles Harz geringer Härte. Meist bräunlichgelb, aber auch hellgelb, rot oder dunkelbraun, ganz selten blau oder grün. Fundstücke enthalten manchmal Insekten oder Pflanzenteile aus der Entstehungszeit.
Als organisches Material ist Bernstein brennbar und unter Druck formbar. Daher können Sieb- und Verarbeitungsreste zu größeren Kugeln gepresst werden (Handelsname „Echt Bernstein”, richtiger Pressbernstein); dieses Material ist nie durchsichtig.

Beryll
In klaren Kristallen findet sich dieses Mineral selten. Chemisch rein ist es farblos, zeigt gute Härte (7,5), aber wenig Brillanz. Die Farbvarietäten sind allesamt wertvolle Schmucksteine, neben dem rosa Morganit und dem gelben Goldberyll sind vor allem der Aquamarin und der spektakuläre grüne Smaragd sehr begehrt und teuer.

Blech
Jedes flache Metallstück unabhängig vom Material.

Brennen
Erhitzen eines Schmucksteins, um eine Farbänderung zu bewirken. Am bekanntesten ist das Brennen von Amethyst, der dabei gelb (zitrinfarbig), selten auch grün (Prasiolit) wird.

Brillant
Ein mit Brillantschliff versehener Diamant. Siehe auch Wissenswertes – Diamanten - Brillanten



Carat
Gewichtseinheit für Schmucksteine: 1 ct = 0,2 g. Siehe auch Wissenswertes – Diamanten - Brillanten



Dispersion
Zerlegung des weißen Lichts in die Spektralfarben (Regenbogeneffekt). Für die Wirkung geschliffener Steine von großer Bedeutung. Die Stärke der Dispersion wird von den unterschiedlichen Brechungsindizes für verschiedene Wellenlängen bestimmt und ist daher eine Materialeigenschaft.

Dublette
Schmuckstein, der aus zwei miteinander verkitteten oder verklebten Teilen besteht. Gelegentlich verwendet, um einen größeren Stein aus zwei gleichartigen kleineren zu gewinnen (echte Dublette). Häufiger bestehend aus einem „echten” Oberteil und einem wertlosen Trägermaterial (halbechte Dublette). Weitere Manipulationen gehen in Richtung Imitation.



Einschlüsse
Andersartige Minerale, Flüssigkeiten oder Poren in Kristallen. Sie entstehen während des Wachstums oder durch Entmischung übersättigter Lösungen bei der Abkühlung. Größere Einschlüsse beeinträchtigen die Schönheit und Brillanz, sind also wertmindernd, falls sie nicht im Einzelfall eine hübsche Wirkungen hervorrufen. Einschlüsse sind aber auch Ursache für interessante Effekte wie Asterismus und Chatoyance.
Einschlüsse geben Aufschluss über die konkreten Entstehungsbedingungen eines Steins. Deshalb sind sie wichtige Helfer bei der Erkennung synthetisch hergestellter Edelsteine.



Farbenspiel
An einem geschliffenen Stein durch Dispersion des weißen Lichts entstehende Farbeffekte; bei Farbsteinen als Feuer bezeichnet.

Fassen
Befestigung eines Schmucksteins in seiner Halterung, der Fassung.

Feingehalt
Der Anteil des Edelmetalls in einer Legierung, z.B. in einer Goldlegierung. Siehe auch Wissenswertes – Gold

Festigkeit
Widerstandsfähigkeit gegen Bruch. Mit steigender Festigkeit nimmt im Allgemeinen auch der Umformwiderstand zu. Man unterscheidet einerseits die Festigkeit bei unterschiedlicher Beanspruchung, z.B. Zug- oder Biegefestigkeit, andererseits in Abhängigkeit von der Temperatur Warm- und Kaltfestigkeit.

Feuer
Ein durch kräftige Dispersion hervorgerufenes Farbspiel durchsichtiger geschliffener Steine.

Feueropal
Ein orangeroter Opal. Siehe auch Wissenswertes - Opale

Feuervergoldung
Traditionelles Verfahren, durch das Gegenstände (meist) aus Silber mit einer haftfesten Schicht aus Feingold überzogen werden (Vermeil). Dazu wird Feingold in Quecksilber zu Goldamalgam gelöst und mit überschüssigem Quecksilber auf die vorbereitete Fläche aufgetragen; anschließend wird das Quecksilber verdampft, und eine matte, sattgelbe Goldschicht bleibt zurück. Wegen der Gesundheitsgefährdung durch Quecksilber hat das einfache und billige galvanische Verfahren die Feuervergoldung fast vollständig verdrängt.



Galvanisieren
Eine weitere Möglichkeit metallische Gegenstände zu veredeln ist das Galvanisieren (Plaqué). Der Vorgänger, die Feuervergoldung (Quecksilbervergoldung), war bereits im alten Rom bekannt. Die Galvanotechnik wurde erstmals 1830 entwickelt.
Das Verfahren arbeitet mit einer Salzlösung und elektrischem Strom, hauptsächlich um ein Metall aus der Lösung auf einem Gegenstand abzuscheiden. Galvanik lässt sich aber auch zum Ätzen oder Polieren einsetzen.

Gemmologie
Edelsteinkunde, ein Spezialzweig der Mineralogie, befasst sich mit der Bestimmung und der technischen Bearbeitung von Schmucksteinen.

Gold
Siehe Wissenswertes – Gold



Halbedelsteine
Überflüssige und zudem ungenaue Bezeichnung für Schmucksteine, die nicht sehr hart oder nicht ganz durchsichtig sind. In Fachkreisen ungebräuchlich.

Härte
Allgemein der Widerstand, den ein Körper dem Eindringen eines anderen entgegensetzt. Harte Materialien sind verschleißfest und verkratzen nicht so schnell. Bei Metallen wird die Härte durch Eindrücken eines Prüfkörpers aus gehärtetem Stahl (Brinell-Härte) oder aus Diamant (Vickers- oder Rockwell-Härte) ermittelt. Diese Verfahren liefern quantitative Ergebnisse.
In der Mineralogie bzw. Gemmologie begnügt man sich meist mit einer relativen Härteangabe. Grundlage ist die zehnstufige Mohs'sche Härteskala, die von sehr weich (Stufe 1: Talk) bis sehr hart (Stufe 10: Diamant) so aufgebaut ist, dass die Minerale mit niedrigeren Härtezahlen von solchen mit höheren geritzt werden können, nicht jedoch umgekehrt.


Imitation
Nachahmung eines seltenen und wertvollen Materials durch ein billigeres. Imitation ist nicht gleichzusetzen mit Fälschung, solange das Imitat nicht als Original ausgegeben wird. Das bekannteste Beispiel im Schmuckbereich ist Zirkonia als Ersatz für Diamant.

Iridium
Ein Edelmetall der Platingruppe. Wird zur Herstellung sehr harter Platinlegierungen verwendet.



Jade
Undurchsichtiger oder durchscheinender Schmuckstein, meist hell- bis dunkelgrün mit dunkleren Sprenkeln oder Bändern. Echter Jade besteht aus den Mineralen Jadeit (Härte 6,5) oder Nephrit (Härte 6). Imperial Jade, der makellose, smaragdgrüne asiatische Jadeit, ist besonders begehrt.

Jaspis
Sammelbezeichnung für undurchsichtigen Quarz unterschiedlicher Färbung. Der Übergang zu Chalzedon ist fliessend.



Karat
Veraltete Feingehaltsangabe von Goldlegierungen.
Der Feingehalt bei Gold wurde früher in Karat, bei Silber in Lot ausgedrückt. Das Feingold entsprach 24 Karat, das Silber 16 Lot.
Inzwischen wird Gold und Silber in Tausendteilen gestempelt. Platin darf nur als solches bezeichnet werden, wenn es mindestens 950/ooo Teile reines Platin enthält.
Siehe auch Wissenswertes – Gold

Katzenauge
Ein Cabochon, der im reflektierten Licht einen dem Asterismus verwandten leuchtenden Streifen zeigt, der bei Bewegung des Steins über die Oberfläche wandert. Dieser als Chatoyance bezeichnete Effekt kommt u.a. bei Chrysoberyll, Chalzedon, Turmalin und Aquamarin vor.

Korrosion
Beschädigung oder Zerstörung eines Metalls durch chemische oder elektrochemische Reaktion mit seiner Umgebung.



Lapislazuli
Oder Lasurstein, ein Mischung verschiedener Minerale, die ihre typische, lasurblaue Farbe dem Lasurit verdankt. Meist mit andersfarbigen Bändern oder Flecken durchzogen. Sehr dekorativ wirken goldfarbige Einsprengsel aus Pyrit. Als Schmucksteine werden intensiv blaue Stücke bevorzugt.

Legierung
Eine Mischung aus mindestens einem Metall und einem oder mehreren anderen Elementen, meist ebenfalls Metallen. Der Hauptbestandteil der Legierung heißt Grundmetall, alle anderen absichtlich beigefügten Bestandteile Zusätze. Unerwünschte oder zufällige Begleiter sind Verunreinigungen. Legierungsbildung ist nur möglich, wenn die Zusätze sich bei der Produktionstemperatur im Grundmetall lösen.
Bei der Legierung wird das Mengenverhältnis der Metalle in Tausendteilen angegeben. Den Anteil an Edelmetall nennt man Feingehalt, wobei bei Goldlegierungen der Silbergehalt unberücksichtigt bleibt.
Siehe auch Wissenswertes – Gold

Lichtbrechung
Beim Übergang eines Lichtstrahles von einem Medium in ein anderes auftretende Ablenkung. Die Größe der Ablenkung wird durch den Brechungsindex beschrieben.

Lot (1)
Eine Legierung, die beim Löten die Verbindung zwischen den gelöteten Metallteilen herstellt. Das Lot muss bei niedrigerer Temperatur schmelzen als das Lötgut und dieses benetzen. Für Schmuck verwendet man nach Möglichkeit Lot ähnlicher Zusammensetzung und Farbe.

Lot (2)
Der Feingehalt bei Gold wurde früher in Karat, bei Silber in Lot ausgedrückt. Das Feingold entsprach 24 Karat, das Silber 16 Lot.
Inzwischen wird Gold und Silber in Tausendteilen gestempelt. Platin darf nur als solches bezeichnet werden, wenn es mindestens 950/ooo Teile reines Platin enthält.
Lot als Feingehaltsmaß von Silberlegierungen ist nicht mehr in Gebrauch.

Löten
Wichtigstes Verbindungsverfahren des Goldschmiedens. Im Unterschied zum Schweißen werden die zu verbindenden Teile nicht angeschmolzen, sondern von einem niedriger schmelzenden Zusatzmetall, dem Lot, benetzt und fest verbunden. Flussmittel verbessern die Benetzbarkeit der Metallflächen, indem sie Verunreinigungen, Oxid- oder Sulfidschichten entfernen.



Malachit
Grünes, in guten Stücken smaragdgrünes Kupfermineral. Trotz der geringen Härte von nur 4 ein geschätzter Schmuckstein besonders für Ketten.

Matrix
Muttergestein, in dem ein Kristall entstanden oder auf dem er gewachsen ist.

Modeschmuck
Aus preiswerten Materialien industriell in großen Stückzahlen hergestellter Schmuck. Wegen des geringen Preises braucht Modeschmuck keinen hohen Anforderungen an die Haltbarkeit zu genügen.

Mondstein
Ein durchscheinender blauweißer Feldspat mit wogendem Lichtschein. Sein Schimmer wird durch Lichtreflexion im Inneren hervorgerufen.

Montieren
Zusammensetzen eines Schmuckstücks aus verschiedenen Bestandteilen durch Schweißen, Löten, Nieten oder Fassen.



Naturstein
In der Natur gefundener und ggf. von Menschenhand bearbeiteter Stein im Gegensatz zum synthetischen, „naturidentischen”, dessen Rohmaterial technisch hergestellt ist.

Neusilber
Eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung von silberähnlicher Farbe, die sich leicht bearbeiten und gut versilbern oder vergolden lässt. Bevorzugtes Grundmetall für versilbertes Besteck, auch unter den Handelsnamen Alpaka, Argentan oder Alfénide bekannt. Siehe auch Wissenswertes – Silber



Onyx
Ein aus schwarzen und weißen Lagen aufgebauter Chalzedon. Man kann ihn auch als Sonderform des Achats ansehen.

Opal
Kieselgel, d.h. amorphe Kieselsäure mit hohem Wassergehalt, glasige Substanz, Härte ca. 6, kann in den verschiedensten Färbungen vorkommen. Opal mit Schmucksteinqualität zeigt auffallendes, zuweilen aufdringliches Farbspiel, das von Interferenzen an inneren Schrumpfungsrissen herrührt. Diese arttypischen Risse und der Wassergehalt machen Opal zu einem der empfindlichsten Schmucksteine; er mag weder Stöße noch Hitze noch extreme Trockenheit. Siehe auch Wissenswertes – Opale

Opalmatrix
Opal mit (andersartigem) Muttergestein.



Perle
Siehe Wissenswertes – Perlen

Plastizität
Ein qualitatives Maß für die Verformbarkeit eines Materials unter Druck, wobei Verformungswiderstand, Verfestigungsverhalten und die Bruchgrenze bewertet werden.

Platin
Siehe Wissenswertes – Platin

Plattieren
Beim mechanischen Plattieren muss zunächst das Blattgold hergestellt werden, indem ein Stück Feingold zwischen Pergamentpapier gelegt und mittels eines Hammers ausgeschlagen wird. Der Vorgang wird so oft wiederholt bis das Blattgold die gewünschte Stärke (1/200 mm bis 1/1000 mm) aufweist. Die verhärtete Oberfläche wird durch Glühen wieder erweicht.

Punze
Meißelähnliches Werkzeug zum Einschlagen von Zeichen oder Mustern. Auch das (mit der Punze geschlagene) Firmen- oder Feingehaltszeichen.

Punzieren
Arbeit mit einer Punze, speziell das Einschlagen eines Prüfzeichens.
Schmuck aus Gold, Silber und Platin wird je nach Feingehalt der Legierung gestempelt (punziert). Die dreistellige Zahl des Punzens besagt, dass z.B. bei "750" mindestens 750 Teile des Metalls aus reinem Gold bestehen. Werden verschiedene Metalllegierungen mit dem Schmuckstück fest verarbeitet (z.B. verlötet) muss der geringere Feingehalt punziert werden. Sind Teile dagegen nur gesteckt oder verschraubt, darf jedes Element seinen eigenen Feingehaltstempel tragen.



Quarz
Sehr verbreitetes Mineral mit vielen bekannten Schmuckstein-Varietäten. Härte 7, geringe Lichtbrechung, daher auch mit Facettenschliff ruhig wirkend.



Rheinkiesel
Eigentlich Bergkristallgeröll aus dem Rhein. Heute Handelsbezeichnung für geschliffenes, hoch brechendes Glas in Modeschmuck.

Rhodinieren
Aufbringen einer dünnen Rhodiumschicht durch galvanische Abscheidung aus einer Rhodiumsalzlösung.

Rhodium
Ein weißes Edelmetall der Platingruppe; wird hauptsächlich zum Rhodinieren verwendet.
Siehe auch Wissenswertes – Platin

Rhodonit
Ein rosenrotes, undurchsichtiges Mineral der Härte 6. Selten als Schmuckstein verwendet.

Rosenquarz
Vorwiegend milchigtrüber, lichtrosa gefärbter Quarz, der als Cabochon nicht selten Asterismus zeigt. Manche Steine verblassen mit der Zeit.

Rubin
Roter Korund mit deutlichem Dichroismus: mehr bräunlich in einer Richtung, violettrot senkrecht dazu. Dichte (undurchsichtige) Steine zeigen manchmal Asterisnus (Sternrubin). Makellose, klare und vor allem große Rubine sind sehr selten und extrem teuer. Rubin wird in großem Umfang synthetisch hergestellt.



Saphir
Sehr wertvoller, tiefblauer Korund. Auch andere Farbvarietäten des Korunds werden als Saphir bezeichnet, dann mit Voranstellung der jeweiligen Farbe, z.B. farbloser (weißer) Saphir oder Rosasaphir.

Schleifen
Mechanische Bearbeitung eines Schmucksteins oder Metalls mit einem harten Schleifmittel.

Schmieden
Umformung eines Metallstücks durch schlagartige Krafteinwirkung.

Silber
Siehe Wissenswertes – Silber

Smaragd
Intensiv grüne Varietät des Berylls. Oft rissig und durch Einschlüsse getrübt. Die extrem seltenen großen und nahezu fehlerfreien Stücke sind unbezahlbar.

Solitär
Einzeln gefasster (großer) Brillant.

Strass
Imitation von Schmucksteinen durch stark lichtbrechendes Glas.

Synthetische Steine
Durch technische Verfahren hergestellte Steine, die nach chemischer Zusammensetzung, Eigenschaften und im Aussehen den natürlichen Vorbildern weitgehend entsprechen. Synthetische Steine werden hauptsächlich für technische Zwecke hergestellt, können aber auch als Schmucksteine Verwendung finden. Dagegen ist rechtlich nichts einzuwenden, solange der Zusatz „synthetisch” nicht fehlt.



Tafel
Die obere Schlifffläche eines Schmucksteins.

Tauschieren
Eine alte Verzierungstechnik, bei der in einen metallenen Untergrund andersfarbige Drähte oder Formteile eingehämmert werden. Dazu müssen in das Trägermaterial zuerst Vertiefungen in der gewünschten Form graviert oder geätzt werden, in denen die Tauschierung dauerhaft Halt findet, denn sie wird weder eingeschmolzen noch eingelötet.

Titanit
Seltener, gelber, brauner oder grüner Schmuckstein, der nur mäßige Härte aber sehr hohe Lichtbrechung besitzt.

Topas
Wertvoller Schmuckstein mit schöner Färbung von gelb bis goldbraun, gelegentlich auch rot, seltener hellblau oder farblos. Hohe Härte (8), aber relativ leicht spaltbar, daher schlagempfindlich.
Auch gelber Quarz wird manchmal fälschlich und irreführend Topas genannt. Um Verwechslungen auszuschließen, wird der echte Topas im Handel gern als Edel-Topas bezeichnet.

Totalreflexion
Spiegelung von Lichtstrahlen, die unter einem flachen Winkel auf die Grenze zu einem optisch dünneren Medium fallen. So wird z.B. in einem facettierten Schmuckstein das Licht an bestimmten Flächen daran gehindert, aus dem Stein auszutreten; stattdessen wird es zurück in den Stein und schließlich wieder in die Einfallsrichtung gelenkt: der Stein scheint zu strahlen. Ein großer Brechungsindex begünstigt die Totalreflexion.

Transparenz
Grad der Durchsichtigkeit bzw. Lichtdurchlässigkeit.

Treiben
Spanlose Umformung von Blech zur Herstellung gewölbter Flächen, insbesondere von Hohlkörpern und Gefäßen. Gearbeitet wird mit Formwerkzeugen (Punzen) oder direkt mit speziell geformten Hämmern auf dem Amboss oder einer nachgiebigen Unterlage.

Triplette
Ein aus drei Lagen zusammengesetzter Schmuckstein, wobei gewöhnlich eine Mittelschicht aus farbigem Glas durch zwei Schichten aus echtem Material abgedeckt ist. Die optisch eindrucksvollen Opaltripletten bestehen aus einer gewölbten Abdeckung aus Bergkristall, einer sehr dünnen Schicht feinsten Opals und einer wertlosen dunklen Unterlage.

Türkis
Grünlichblau bis sattblau ist die typische Farbe dieses undurchsichtigen Steins, der oft dunkle Sprenkel oder Bänder zeigt. Durch starke Licht- oder Hitzeeinwirkung bleichen Türkise blassgrün aus.
Türkise werden häufig behandelt, um ihre Farbe oder Festigkeit zu verbessern, ohne dass dies immer kenntlich gemacht ist.



Vermeil
Feuervergoldete Silbergegenstände (Gefäße oder Skulpturen).

Vergolden
Unter Vergoldung versteht man die Oberflächenveredelung von metallischen oder nichtmetallischen Gegenständen. Die Kunst des Vergoldens geht bis ins Altertum zurück und nutzt die extreme Dehnbarkeit von Gold aus. In der Fachsprache wird der Metallauftrag als Plattieren bezeichnet, wobei dieser Vorgang mechanisch oder galvanisch erfolgen kann.



Walzen
Querschnittsverringerung eines plastischen Materials durch Stauchen zwischen rotierenden Presskörpern (den Walzen). Wichtiges Verfahren zur Herstellung von Blech und Draht.



Zähigkeit
Bei Metallen ein (qualitatives) Maß für den Verformungswiderstand. Zähe Metalle vereinen hohe Festigkeit mit großer Bruchdehnung.

Zarge
Eckiger oder gebogener Rahmen, oft zum Fassen von Steinen verwendet. Die Wände können parallel oder konisch verlaufen.

Ziehen
Verfahren zur Herstellung von Draht oder dünnem Rohr. Das an einem Ende zugespitzte Ausgangsmaterial wird durch eine konische Öffnung des Zieheisens (gehärteter Stahl oder Keramik) gezogen. Die Endabmessungen in Dicke und Form werden meist in mehreren Durchgängen mit stetig abnehmendem Querschnitt erreicht.

Zirkon
Ein interessanter Schmuckstein, der farblos, grün oder in orangerot als Hyazinth vorkommt. Zirkon zeigt sehr hohe Lichtbrechung, die nahe an den Diamanten heranreicht.

Zirkonia
Synthetischer Zirkon, als Imitation von Diamant eingesetzt. Siehe auch Wissenswertes - Zirkonia

Ziselieren
Einschlagen eines Musters mit Hilfe von Punzen.


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