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Drei Eigenschaften sind es, die Gold zum idealen Werkstoff für Schmuck machen: seine leuchtende Farbe, seine chemische Beständigkeit und die ausgezeichnete Formbarkeit. Letztere ist so extrem, dass es mit einfachen Geräten gelingt, haarfeine Drähte und hauchdünne, durchscheinende Folien (Blattgold) herzustellen. Beispielsweise kann Gold zu einem Goldblatt von 1/10.000 mm Stärke verarbeitet (gehämmert) werden oder eine Unze Gold (31,1 g) kann (ohne zu reißen) zu einem Faden von 56 Kilometer Länge gezogen werden.
Für die Schmuckfertigung ist diese Eigenschaft nicht nur von Vorteil, denn was sich leicht formen lässt, das lässt sich auch leicht verformen. Feingold wird deshalb nur dort verwendet, wo es nicht stark belastet wird, z.B. in Kombination mit einem festeren Trägermaterial.

Um eine ausreichende Stabilität zu erzielen, muss die Plastizität des Materials verringert werden. Wie bei den meisten Metallen wird die Festigkeit durch Schmieden oder andere mechanische Bearbeitung etwas verbessert, doch das allein reicht normalerweise nicht aus. Mehr Wirkung zeigt das Legieren, also die Beimengung anderer Metalle. Gold besitzt die Eigenschaft, im flüssigen Zustand sehr viele Metalle lösen zu können – sowohl edle als auch unedle. meist behält es die Lösung auch unmittelbar nach der Erstarrung aufrecht, so dass einheitliche so genannte Mischkristalle entstehen. Mit fortschreitender Abkühlung nehmen die Spannungen zwischen den Metallen zu, und oft bilden sich dann neue Gruppierungen oder Strukturen. Diese setzen äußeren Kräften erheblich mehr Widerstand entgegen als die reinen Komponenten. Dies hat zur Folge, dass die Legierung härter wird. Auf diese Weise lassen sich Goldlegierungen mit nahezu jeder gewünschten Festigkeit herstellen, von „butterweich” bis stahlhart.

Leider werden aber durch das Legieren nicht nur die mechanischen, sondern auch alle anderen Eigenschaften verändert. Das bedeutet in diesem Fall, dass sowohl die Farbe als auch die Beständigkeit gegen Korrosion nicht besser werden.
Goldlegierungen laufen also auf einen Kompromiss hinaus: Es gilt, das Gute weitgehend zu bewahren und das weniger Gute zu verbessern. Dank der Natur und der Metallurgie können die Ergebnisse durchaus überzeugen.

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