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Anmerkung zum Begriff "Schwarzer Opal" nach R. Kominek:


Als echter schwarzer Opal kann nur ein Stein gelten, den man als natürlich bezeichnen kann, d.h. der weder behandelt oder verfälscht ist, noch aus zwei oder mehreren Teilen zusammengesetzt wurde und bei Draufsicht eine sehr dunkle Körperfarbe erkennen lässt.

Der Ausdruck "Schwarzer Opal" (engl.: Black Opal) ist seinerzeit nicht sehr glücklich gewählt worden. Er entstand aus der Euphorie über die ersten Opalfunde in Lightnig Ridge (Neu-Süd-Wales, Australien) im Jahr 1901.

Diese Steine waren viel dunkler als alle Opale die je bis zu diesem Zeitpunkt gefunden worden waren. Dadurch war ihr Farbenspiel und ihre Leuchtkraft viel intensiver und kontrastreicher als die bis dahin gefundenen Milch- und Kristallopale.

Treffender wäre der Ausdruck "Dunkle Opale" (engl. dark opals). Das Farbenspiel der Opale dieses Fundgebietes weist eine eigene Charakteristik auf und viele Opalkenner bezeichnen nun die dunklen Steine von Lightnig Ridge als "Echte schwarze 0pale", obwohl Opale von Mintabie (Südaustralien), Java (Indonesien), Queretaro und Jalisco (Mexiko) und Nevada (USA) auch sehr dunkel sein können.

Natürlich werden in Lightning Ridge nicht nur schwarze Opale gefunden; im Gegenteil die meisten Steine von dort kann man nicht als schwarz bezeichnen. So gibt es die schwarzen Opale in vielen Schattierungen, von "Jet black" bis grau. Die Grenzen sind fließend und niemand kann wirklich sagen, bis zu welchem Farbton ein Opal "schwarz" ist und von wo an er als "Halbschwarz" (engl. semi-black) bezeichnet werden müsste.

Aufgrund der hohen Preise der Schwarzen Opale tendiert jeder Opalbesitzer und Verkäufer dazu, seine Steine dunkler zu sehen als sie tatsächlich sind.

Übrigens ist kein Opal mit schönem Farbenspiel wirklich ganz schwarz, wäre er das, so könnte das Licht nicht eindringen bzw. würde absorbiert werden und eine Interfernzerscheinung, die die Ursache des Farbenspieles ist, käme nicht zustande.

Es gibt eine Menge Steine, die der Definition nach einwandfrei schwarze Opale sind und trotzdem nicht attraktiv aussehen, ganz zu schweigen von den tausend schwarzen Blindopalen (black nobbies) die jedes Jahr gefunden werden und nur aus schwarzem bis dunkelgrauen Potch ohne jegliches Farbenspiel bestehen.

Hingegen: "Größere Exemplare Schwarzer Opale von Topqualität tauchen nur ein paar mal im Jahr auf und werden zu Preisen gehandelt, die selbst einen abgebrühten Diamanthändler vor Neid erblassen lassen."

Anhand von Produktionszahlen und Bergbaustatistiken haben Edelstein-Marktexperten geschätzt, dass ein Schwarzer Opal von mittlerer Qualität und Größe mindestens 1000x seltener ist als ein durchschnittlicher Schmuck-Diamant von ca. 1 ct. Solche Opale sind nur als Einzelstücke und in kommerziellen Mengen überhaupt nicht zu haben.

Man zahlt hier in erster Linie für die Seltenheit und wenn der Opal dann auch noch ein schönes Opalisieren hat, intensiv, lebendig, mehrfarbig und großfleckig, dann wird der Opal sehr, sehr, sehr teuer. Nur der Umstand, dass der Opal bei weitem nicht so populär und so hart ist wie ein Diamant, hält seinen Preis in Grenzen, sonst könnte sich kein Durchschnittsbürger je einen schönen Opal von mittlerer Größe leisten.

Nach der Auffassung, die sich in den letzten Jahren bei den internationalen Edelsteinhändlern eingebürgert hat, ist ein Schwarzer Opal ein natürlicher Stein, der eine sehr dunkle, fast schwarze Körperfarbe besitzt und dadurch ein intensives, kontrastreiches Opalisieren erkennen lässt. Steine mit typischer "Lightnig Ridge" Charakteristik wird der Vorzug gegeben.

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